Sonntag, 31. Juli 2011

Todschlagfalle im Schnee - Hund überlebt, Herrchen schwer verletzt

Mönchengladbach, Nordrhein-Westfalen - Den 5. Januar 2009 wird Roland Zachau niemals vergessen. An dem Tag geriet er beim Versuch, seinen Hund Tobby aus einer Tierfalle zu befreien, mit seiner linken Hand in das zuschnappende Eisen.
Katze in der Falle

 
Wildtierschutz Deutschland: Die Fallenjagd ist in Deutschland leider immer noch erlaubt. Es ist aber gesetzeswidrig Totschlagfallen so aufzustellen, dass Sie versehentlich z.B. durch einen Hund oder ein Kind ausgelöst werden. Fallen müssen vielmehr durch einen Fangbunker oder einen Fangkorb gesichert werden.

Samstag, 30. Juli 2011

Großkaliber durchschlug beide Ellen des Tieres

Siegen, Nordrhein-Westfalen -  Es war am Montagabend um 22 Uhr, als plötzlich ein lauter Schuss am Ziegenberg erschallte. Inka Becovic: "Es hörte sich an, als ob jemand direkt neben meinem Haus den Abzug betätigt hätte." Nur wenige Minuten später schleppte sich ihr Kater Linux ins Haus. Auf dem rechten Ellbogen klaffte ein großes Loch. Der norwegische Waldkater-Mix war vermutlich aus kurzer Distanz angeschossen worden. Ein Experte der Polizei vermutet den Einsatz von Jagdmunition.
Für Jäger sind Katzen "Raubzeug" - und Raubzeug muss bekämpft werden


Wildtierschutz Deutschland: Katzen dürfen gemäß der Jagdgesetze außerhalb von befriedeten Bezirken (meist, wenn sie sich 200 – 500m vom nächsten Wohnhaus entfernt befinden) durch Jagdschutzbeauftragte getötet werden. Wer aber innerhalb eines Wohngebietes auf Katzen schießt, begeht eine Straftat gemäß § 1 des Tierschutzgesetzes. Die kann mit Gefängnisstrafe oder Ordnungsgeld geahndet werden.


Freitag, 29. Juli 2011

Hund geriet in eine Totschlagfalle und überlebte

Emsdetten, Nordrhein-Westfalen: Sein Hund geriet in eine Totschlagfalle und hatte Glück im Unglück: Die Pfoten wurden vom Eisen erwischt. "Er hat nur überlebt, weil er so groß ist", sagt der Hundehalter, der alle Spaziergänger mit Kindern in und rund um Emsdetten davor warnen will, unachtsam im Wald zu spielen.

Opfer ein unsachgemäß aufgestellten Schlagfalle


Wildtierschutz Deutschland: Fakt ist, dass es sich wohl um eine legale, für jedermann im Handel erhältliche Falle handelt, die nicht ordnungsgemäß aufgestellt war. Fallenjagd ist ein Relikt aus der Trapperzeit. Die Reduzierung von Beutegreifern, die das Ziel der Fallenjagd sind, ist nach unserer Meinung wildbiologisch nicht erforderlich. Im Gegenteil, Füchse, Dachse, Marder und andere Beutegreifer haben wichtige ökologische Funktionen. So selektieren sie primär reaktionsschwache und kranke Tiere aus und tragen dazu bei, dass sich gesunde Wildtierbestände vermehren und erhalten bleiben. Fallen sind immer wieder Gegenstand des Missbrauchs. Die Jagd damit sollte grundsätzlich verboten werden.


Mecklenburg-Vorpommern nimmt wissentlich den Tod der letzten Seeadler in Kauf

Schwerin, Mecklenburg-Vorpommern - Weil Reste von bleihaltiger Jagdmunition immer wieder geschützte Seeadler vergiften, fordern Natur- und Tierschütz seit Jahren deren Verbot. Eine neue Studie gibt ihrer Ansicht nach grünes Licht für bleifreie Geschosse. Trotzdem sträubt sich Mecklenburg-Vorpommerns Umweltminister Till Backhaus (SPD) weiterhin, die bleihaltige Jagd zu verbieten.

Aufbau einer Schrotpatrone - Quelle Wikipedia


Sonntag, 24. Juli 2011

Hat ein Jäger seine Hunde ein Kätzchen töten lassen?

Tierquälerei - Gemündener Polizei ermittelt noch
Gemünden, Bayern - »Mimi« wird nicht mehr schnurrend auf den Schoß von Marion Harms springen. Denn das kleine Kätzchen wurde nur knapp vier Monate alt. Die Hunde eines Jägers sollen es am 8. Juli mitten im Ort gerissen haben - angeblich nicht der erste Fall dieser Art in der kleinen Sinngrundgemeinde Mittelsinn. Marion Harms will sich dem Klima der Angst und des Verschweigens im Dorf nicht mehr beugen und hat die Behörden informiert.

Wir trauen uns heutzutage nicht vor die Tür!


Freitag, 15. Juli 2011

Zuerst füttern, dann schießen

Niedersachsen: Wildschweine werden nicht nur gejagt, sondern von Jägern auch gemästet - meist illegal. Wer in bestimmten Wäldern spazieren geht, wird immer wieder auf kleine Lichtungen stoßen, in denen in Herbst und Winter tonnenweise Futterrüben abgeladen sind. Um die als "Kirrplätze" bezeichneten Fütterungen finden sich dann häufig vier, fünf Schießstände. Lesen Sie die Geschichte von Hilal Sezgin.

Viel Futter - viele Wildscheine. Bildautor: Rizzo

Wildtierschutz Deutschland: Die Bestände insbesondere von Rehen und Wildschweinen (so genanntes Schalenwild) sind in den vergangenen Jahrzehnten trotz immer intensiverer Jagd kontinuierlich gestiegen. Ein wesentlicher Grund sind (zum großen Teil illegale) Fütterungen der Tiere durch Jäger. Ihr Ziel ist es einen hohen Bestand im Revier zu haben und Tiere mit stattlichen Trophäen schießen zu könnnen.

Quelle: Artikel vom 11.07.2011 Frankfurter Rundschau

 - auch kleine Beträge unterstützen uns, mehr Öffentlichkeitsarbeit zu machen



 

Montag, 11. Juli 2011

Jäger erschießt bei Vollmond Golden Retriever

Kempfeld / Rheinland-Pfalz: Ein Jagdgast aus Holland hat auf einem Wiesengelände bei Kempfeld, wie er sagt, einen Hund mit einem Fuchs verwechselt und erschossen.


Wildtierschutz Deutschland: Des Jägers höchst‘ Gebot, was er nicht kennt, schießt er nicht tot. Das gilt auch für „langjährige Jagdfreunde“ aus Holland.

Quelle: Artikel vom 09.07.2011 Rheinzeitung

 - auch kleine Beträge unterstützen uns, mehr Öffentlichkeitsarbeit zu machen

Samstag, 9. Juli 2011

Jäger hält Pferd für Wildschwein und schießt

Bad Kreuznach / Rheinland-Pfalz: Für jeden Pferdehalter ist es ein Albtraum, was sich in der Nacht von Sonntag auf Montag in Guldental zugetragen hat. Ein 33-jähriger Jäger hat ein Pferd auf einer Weide erschossen, weil er es laut Polizei fälschlicherweise für ein Wildschwein hielt.

Gefährdet durch die Jagd auf der Weide oder in unmittelbarer Nähe

Wildtierschutz Deutschland: Ein Schuss, der keineswegs hätte fallen dürfen. Der Jäger ist immer verpflichtet vor dem Schuss das Opfer „anzusprechen“. Er muss möglichst genau beurteilen, auf was er zielt: die Tierart, das Geschlecht, das Alter. (Des Jägers höchst' Gebot: was er nicht kennt, schießt er nicht tot). Kommt der Jäger diesem Grundsatz nicht nach, handelt er „unwaidmännisch“ und ist möglicherweise im Umgang mit der Waffe als nicht zuverlässig einzustufen.  


 unterstützen uns, mehr Öffentlichkeitsarbeit zu machen

Freitag, 8. Juli 2011

Jagdpächter erschießt Katze

Metelen / NRW - Nicole Schrimpf kann es immer noch nicht fassen: Ihre Katze „Lisa“ wurde in der vergangenen Woche in der Umgebung ihres Hauses erschossen. Jagdpächter des Reviers ist Willi Roters, der den Abschuss am Montagabend bestätigte.

Wildtierschutz Deutschland: Das aktuelle Jagdrecht erlaubt in Nordrhein-Westfalen den Abschuss von Katzen, wenn sie sich mindestens 200 m vom nächsten Wohnhaus entfernt aufhalten. Dann gelten sie bereits als „wildernd“.

ca. 300.000 Katzen werden jedes Jahr Opfer von Jägern  Bild: www.ijh.de

Quelle: Artikel vom 4.7.2011, Münsterländische Volkszeitung

 für unsere Arbeit zur Abschaffung des Haustierabschusses