Peenemünde, Mecklenburg-Vorpommern - Bundesförster Uwe Wobser ist erschüttert: Wieder ist ein Seeadler in seinem Revier an Bleivergiftung verstorben. „Das Tier war wohl 14 Tage orientierungslos zu Fuß im Revier unterwegs“, schätzt Wobser, der den Seeadler per Kurier in eine Berliner Tierklinik brachte. Dort starb der Greif einen Tag später. Er war hochgradig bleivergiftet. Greifvögel nehmen das totbringende Schwermetall über den Verzehr von Aas auf, welches mit bleihaltiger Munition angeschossen wurde.
Greifvögel und Beutegreifer sind durch bleikontaminierte Hinterlassenschaften von Jägern hochgradig gefährdet - nach über 20-jähriger Diskussion reagiert jetzt auch die Politik in einigen Ländern |